Steuerlexikon2017-12-21T10:19:46+00:00

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Amtsveranlagung

In Meck­len­burg-Vor­pom­mern gibt es seit 2017 die ¶glichkeit, sich vom Finanz­amt ohne eige­nes Zutun steu­er­lich ver­an­la­gen zu las­sen (sog. Amtsveranlagung).

Die Amts­ver­an­la­gung kann in Anspruch neh­men, wer ausschließlich Ein­nah­men aus fol­gen­den Quel­len hat:

  • gesetz­li­che Rentenversicherung,

  • land­wirt­schaft­li­che Alterskasse,

  • berufsständische Ver­sor­gungs­ein­rich­tun­gen,

  • Pen­si­ons­kas­sen,

  • Pen­si­ons­fonds,

  • Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men.

Über die ¶he die­ser Ren­ten wird das Finanz­amt auto­ma­tisch vom Rententräger infor­miert. Im Rah­men der Amts­ver­an­la­gung setzt das Finanz­amt die fällige Ein­kom­men­steu­er fest und schickt dem Rent­ner nur noch den Steuerbescheid.

Die Teil­nah­me am Amts­ver­an­la­gungs­ver­fah­ren ist frei­wil­lig. Das Finanz­amt führt die Amts­ver­an­la­gung nur auf aus­drück­li­chen Wunsch des Rentners/der Rent­ne­rin durch.

Das Pro­blem bei der Amts­ver­an­la­gung: Das Finanz­amt kennt nur die ¶he der Ren­te. Aus­ga­ben kann es nicht ken­nen – und genau die sor­gen dafür, dass die Steu­er­last sinkt! Wer­bungs­kos­ten, Son­der­aus­ga­ben, Krank­heits­kos­ten, Pfle­ge­kos­ten, Kos­ten für die Putz­frau, Hand­wer­k­erleis­tun­gen usw. wer­den also nicht berück­sich­tigt. Die­se Kos­ten spa­ren aber Steu­ern und sor­gen bes­ten­falls dafür, dass Rent­ner über­haupt kei­ne Steu­ern zah­len müssen.

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