Steuerlexikon2017-12-21T10:19:46+00:00

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Private Lebensführung

Aus­ga­ben, die im Zusam­men­hang mit der pri­va­ten Lebens­füh­rung des Steu­er­pflich­ti­gen ste­hen, können steu­er­lich nicht gel­tend gemacht werden.

Hier­von wird nur abge­wi­chen, wenn die Auf­wen­dun­gen den Son­der­aus­ga­ben oder den außergewöhnlichen Belas­tun­gen zuge­ord­net wer­den können. Dem gegenü­ber können Aus­ga­ben, die im Zusam­men­hang mit der Erzie­lung von Ein­künf­ten ste­hen, als Wer­bungs­kos­ten oder als Betriebs­aus­ga­ben steu­er­lich gel­tend gemacht wer­den. Hier­bei muss eine Zuord­nung der Wer­bungs­kos­ten bzw. Betriebs­aus­ga­ben zur jewei­li­gen Ein­kunfts­art erfolgen.

Nach aktu­el­ler Recht­spre­chung des Bun­des­fi­nanz­hofs können Auf­wen­dun­gen, die zum Teil der pri­va­ten Lebens­füh­rung zuzu­ord­nen sind und zum ande­ren Teil beruf­lich ver­an­lasst sind, mit dem beruf­lich ver­an­lass­ten Teil als Wer­bungs­kos­ten steu­er­lich berück­sich­tigt wer­den (Bun­des­fi­nanz­hof, Urteil vom 21.9.2009, GrS 1/06). So hat der Bun­des­fi­nanz­hof bei einer teil­wei­se pri­vat und teil­wei­se beruf­lich ver­an­lass­ten Bil­dungs­rei­se die dem beruf­li­chen Anteil zuor­den­ba­ren Kos­ten als Wer­bungs­kos­ten­ab­zug aner­kannt (Bun­des­fi­nanz­hof, Urteil vom 21.4.2010, VI  5/07).

Gesetze und Urteile (Quellen)

BFH 21.9.2009, GrS 1/06

BFH 21.4.2010, VI  5/07

§ 12 EStG

 12.1 EStR

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