Steuerlexikon2017-12-21T10:19:46+00:00

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Pflegepauschbetrag

Wegen der außergewöhnlichen Belas­tun­gen, die einem Steu­er­pflich­ti­gen durch die Pfle­ge einer Per­son erwach­sen, die nicht nur vor­Ã¼­ber­ge­hend hilf­los ist, kann der Steu­er­pflich­ti­ge an Stel­le einer Steuerermäßigung nach § 33 Ein­kom­men­steu­er­ge­setz (EStG) einen Pausch­be­trag gel­tend machen (Pfle­ge­pausch­be­trag).

Der Pfle­ge-Pausch­be­trag beträgt

für eine betreu­te Per­son mit

Pfle­ge­grad 2

Pfle­ge­grad 3

Pfle­ge­grad 4 oder 5

Merk­zei­chen »«

bis 2020

–

–

924,– €

924,– €

ab 2021

600,– €

1.100,– €

1.800,– €

1.800,– €

Nach­fol­gen­de Vor­aus­set­zun­gen müs­sen erfüllt sein:

  • die pfle­ge­be­dürf­ti­ge Per­son ist nicht nur vor­Ã¼­ber­ge­hend hilflos,

  • die Pfle­ge wird im Inland ent­we­der in der Woh­nung des Pfle­gers oder in der Woh­nung des Pfle­ge­be­dürf­ti­gen persönlich durch­führt und

  • der Pfle­ger oder die Pfle­ge­rin erhält kein Ent­gelt für die Pflege.

Wird ein Pfle­ge­be­dürf­ti­ger von meh­re­ren Steu­er­pflich­ti­gen im Ver­an­la­gungs­zeit­raum gepflegt, wird der Pausch­be­trag ent­spre­chend der Anzahl der Pfle­ge­per­so­nen geteilt.

Für ein schwer behin­der­tes Kind steht den Eltern der Pfle­ge­pausch­be­trag unabhängig davon zur Ver­fü­gung, wie das für das Kind erhal­te­ne Pfle­ge­geld ver­wen­det wird. (§ 52 Abs. 46a EStG).

Der Pfle­ge­pausch­be­trag wird nur dann gewährt, wenn die Pfle­ge­per­son hilf­los ist. Die Hilf­lo­sig­keit muss von einer amt­li­chen Stel­le belegt werden.

Gesetze und Urteile (Quellen)

§ 33b Abs. 6 EStG

§ 52 Abs. 46a EStG

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