Steuerlexikon2017-12-21T10:19:46+00:00

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Kirchensteuer/Abgeltungssteuer

Kre­dit­in­sti­tu­te wer­den ab 01.01.2015 nicht nur die Kapi­tal­ertrag­steu­er und den dar­auf ent­fal­len­den Solidaritätszuschlag abgel­tend ein­be­hal­ten, son­dern auch die Kir­chen­steu­er. Die­se Vor­ge­hens­wei­se schließt die auto­ma­ti­sche Abfüh­rung der so ein­be­hal­te­nen Kir­chen­steu­er an die jewei­li­ge kir­chen­steu­er­erhe­ben­de Reli­gi­ons­ge­mein­schaft ein. 

In einer erst­ma­li­gen Abfra­ge in der Zeit vom 1.1. bis 31.10.2014 fra­gen die Kre­dit­in­sti­tu­te beim Bun­des­zen­tral­amt für Steu­ern (BZSt) das soge­nann­te Kir­chen­steu­er­ab­zugs­merk­mal (KISTAM) ihrer Kun­den ab. Die Abfra­ge erfolgt über die Steu­er­iden­ti­fi­ka­ti­ons­num­mer, die in der Zwi­schen­zeit jeder Kun­de bei sei­nem Kre­dit­in­sti­tut ange­ben muss. 

Alter­na­tiv kann der Bank­kun­de der Abfra­ge mit­tels eines Sperr­ver­merks beim BZSt wider­spre­chen. Der Antrag auf Sper­rung der Daten­ab­fra­ge muss bis 30.6. eines Jah­res beim BZSt ein­ge­gan­gen sein, damit im dar­auf fol­gen­den und bis Wider­ruf in allen künf­ti­gen Abfragezeiträumen (jeweils 1.9. bis 31.10.) kei­ne Infor­ma­ti­on an die Kre­dit­in­sti­tu­te gege­ben wird. 

Ein bean­trag­ter Sperr­ver­merk löst jedoch eine Infor­ma­ti­on des BZSt hierü­ber an das für den Bank­kun­den zuständige Finanz­amt aus. 

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