Aktuelle Informationen2018-02-26T13:29:37+00:00

 

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8,0 Milliarden Euro Einnahmen aus Grundsteuer im 1. Halbjahr 2024

Im 1. Halb­jahr 2024 haben die Gemein­den 8,0 Mil­li­ar­den Euro Grund­steu­er ein­ge­nom­men. Das waren 13 % der Gemein­de­steu­ern, wie das Sta­tis­ti­sche Bun­des­amt (Desta­tis) mit­teilt. Die Grund­steu­er ist damit für die Gemein­den eine der wich­tigs­ten Ein­nah­me­quel­len nach Gewer­be­steu­er (59 %) und Ein­kom­men­steu­er (25 %).

Der größte Teil der Grund­steu­ern stamm­te mit 7,8 Mil­li­ar­den Euro aus dem Typ B, der für bebau­te oder unbe­bau­te Grund­s­tü­cke anfällt. Der Typ A betrifft dage­gen land- und forst­wirt­schaft­li­ches Vermögen. Seit 1. Janu­ar 2025 wird die Grund­steu­er auf Basis refor­mier­ter Regeln und neu fest­ge­setz­ter Hebesätze erho­ben. Daten zu den Grund­steu­er­ei­nah­men und Hebesätzen ab 2025 lie­gen noch nicht vor.

Die Ein­nah­men aus der Grund­steu­er sind in den ver­gan­ge­nen Jah­ren deut­lich gestie­gen: Im Jahr 2023 nahm der Staat ins­ge­samt 15,5 Mil­li­ar­den Euro Grund­steu­er ein. Das waren 25,2 % mehr als zehn Jah­re zuvor. 2013 hat­ten die Grund­steu­er-Ein­nah­men noch 12,4 Mil­li­ar­den Euro betra­gen. Als Ein­nah­me­quel­le für die Gemein­den hat die Grund­steu­er im sel­ben Zeit­raum jedoch etwas an Bedeu­tung ver­lo­ren: Mach­te sie im Jahr 2013 noch 14,8 % der Gemein­de­steu­ern ins­ge­samt aus, so waren es zehn Jah­re später noch 11 %.

Gerings­te Anstie­ge des Grund­steu­er­auf­kom­mens in Sach­sen, Ber­lin und Sachsen-Anhalt

Der Anstieg der Grund­steu­er­ein­nah­men fiel je nach Bun­des­land unter­schied­lich hoch aus und dürf­te vor allem mit der Ent­wick­lung der Grundsteuer-Hebesätze zusammenhängen. Beson­ders deut­lich nahm das Grund­steu­er­auf­kom­men in Hes­sen zu: von 0,9 Mil­li­ar­den Euro im Jahr 2013 auf 1,4 Mil­li­ar­den Euro im Jahr 2023 (+56,5 %). Auch im Saar­land (+44,9 % auf 0,2 Mil­li­ar­den Euro) und in Rhein­land-Pfalz (+42,2 % auf 0,7 Mil­li­ar­den Euro) sind die Ein­nah­men aus der Grund­steu­er im sel­ben Zeit­raum ver­gleichs­wei­se stark gestie­gen. Am gerings­ten fiel das Plus beim Grund­steu­er­auf­kom­men mit knapp 12,3 % in Sach­sen aus. Dort stie­gen die Ein­nah­men aus der Grund­steu­er bin­nen zehn Jah­ren von 0,48 Mil­li­ar­den auf 0,54 Mil­li­ar­den Euro im Jahr 2023 an. In Ber­lin (+12,3 % auf 0,86 Mil­li­ar­den Euro) und in Sach­sen-Anhalt (+13,3 % auf 0,27 Mil­li­ar­den Euro) fiel der Anstieg des Grund­steu­er­auf­kom­mens ver­gleichs­wei­se gering aus.

Einen beson­ders hohen Anteil an den Gemein­de­steu­ern ins­ge­samt hat­te die Grund­steu­er im Jahr 2023 in Bre­men (15,4 %), in Ber­lin (13,6 %) und im Saar­land (13,5 %). Weni­ger bedeut­sam war die Grund­steu­er für Gemein­den in Bay­ern (7,9 %), Ham­burg (8,9 %) und Baden-Würt­tem­berg (9,2 %).

Metho­di­sche Hinweise:

Es han­delt sich um Ergeb­nis­se der Sta­tis­tik über den Steu­er­haus­halt (1. Halb­jahr 2024) sowie des Real­steu­er­ver­gleichs (2013–2023).

Sta­tis­ti­sches Bun­des­amt, Pres­se­mit­tei­lung vom 12. Febru­ar 2025

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