Aktuelle Informationen2018-02-26T13:29:37+00:00

 

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CDU/CSU-Fraktion stellt Große Anfrage zu Cum-Ex-Geschäften

Die CDU/C­SU-Frak­ti­on macht die Cum-Ex-Geschäfte zum The­ma einer Großen Anfra­ge (20/14356). Die Abge­ord­ne­ten wol­len unter ande­rem wis­sen, ob Ham­burg im Jahr 2016 das ein­zi­ge der 16 Bundesländer gewe­sen sei, das die Rück­for­de­run­gen von zu Unrecht erhal­te­nen Kapi­tal­ertrag­steu­er­erstat­tun­gen aus Cum-Ex-Geschäften verjähren las­sen woll­te. Außerdem wird gefragt, ob Ham­burg im Jahr 2017 erst durch das Bun­des­mi­nis­te­ri­um der Finan­zen zu einer Gel­tend­ma­chung der Kapi­tal­ertrag­steu­er­erstat­tun­gen aus Cum-Ex-Geschäften gegenü­ber der War­burg-Bank ver­an­lasst wer­den muss­te. Die Kon­tak­te und Bezie­hun­gen von Poli­ti­kern unter­ein­an­der sowie zu Ver­tre­tern der War­burg-Bank im Zusam­men­hang mit dem Cum-Ex-Steu­er­fall sind eben­falls The­ma der Großen Anfra­ge. Die Abge­ord­ne­ten erkun­di­gen sich auch nach Spen­den der War­burg-Bank an die SPD.

In der Vor­be­mer­kung zur Großen Anfra­ge ver­weist die CDU/C­SU-Frak­ti­on dar­auf, dass die Bun­des­re­gie­rung und die sie tra­gen­de Koali­ti­on aus SPD, Bünd­nis 90/Die Grü­nen und FDP ver­hin­dert hätten, dass die Gescheh­nis­se um die Rück­for­de­rung der zu Unrecht erhal­te­nen Kapi­tal­ertrag­steu­er­erstat­tun­gen aus Cum-Ex-Geschäften von der War­burg-Bank aufgeklärt wer­den konn­ten. Ent­ge­gen jeg­li­cher par­la­men­ta­ri­schen Pra­xis hätten die Frak­tio­nen der dama­li­gen Koali­ti­on den Antrag der CDU/C­SU-Frak­ti­on auf Ein­set­zung eines Unter­su­chungs­aus­schus­ses abge­lehnt. Dabei wer­fe das Agie­ren der Frei­en und Han­se­stadt Ham­burg unter der Ver­ant­wor­tung des dama­li­gen Ers­ten Bür­ger­meis­ters, späteren Bun­des­mi­nis­ters der Finan­zen und jet­zi­gen Bun­des­kanz­lers Olaf Scholz (SPD) in der Warburg-Steueraffäre schwer­wie­gen­de poli­ti­sche Fra­gen auf.

Bun­des­tag, hib-Mel­dung 9/2025 vom 6. 1.2025

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